Bundesstiftung Baukultur: Bundestag verabschiedet Entschließungsantrag zum Baukulturbericht

Am 11. Juni 2015 hat der Bundestag den Entschließungsantrag (Drs. 18/3020) zum Baukulturbericht 2014/15 mit verabschiedet und damit u. a. den Handlungsempfehlungen der Bundesstiftung Baukultur noch stärkeres Gewicht verliehen. Die Bundesregierung ist nun aufgefordert, die Ergebnisse in der Bundespolitik umzusetzen.

Mehr Bedeutung für Baukultur auf der politischen Agenda

Reiner Nagel, Vorstand der Bundesstiftung Baukultur: “Mit der Verabschiedung des Antrags durch den Bundestag rückt die Bedeutung des Themas Baukultur noch ein Stück auf der politischen Agenda hoch. Das ist außerordentlich wichtig, denn Baukultur beeinflusst die Zukunft unserer Städte, Gemeinden und Landschaften und damit die Lebensqualität der Bürger in Deutschland.” Mit dem im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bauen und Reaktorsicherheit eingebrachten Entschließungsantrag fordern die Regierungsfraktionen CDU/CSU und SPD die Bundesregierung u.a. dazu auf, die Bundesstiftung Baukultur bei der Planung von Bundesbauvorhaben angemessen einzubeziehen und das Entstehen von Baukultur im öffentlichen und privaten Bereich gezielt zu fördern – u. a. durch unterstützende Rahmenbedingungen in den Bereichen Bauleitplanung, Raumordnung, Städtebauförderung sowie der nationalen Stadtentwicklungspolitik.

“Wir brauchen ein stärkeres Bewusstsein bei allen am Bau beteiligten Professionen, dass es um ein Mitdenken und Zusammenwirken mit dem Ziel der Prozess- und Umfeldverbesserung geht”, ergänzte Nagel. Neben den Regierungsfraktionen hat auch die Fraktion DIE LINKE dem Antrag zugestimmt, Bündnis 90 / Die Grünen enthielten sich. Weiterhin wird die Bundesstiftung Baukultur mit dem Entschließungsantrag aufgefordert, im Baukulturbericht 2016/17 die Fokusthemen „Grün in der Stadt“, „Baukultur und Tourismus“, „Bezahlbares Wohnen“ und „Ländliche Räume“ aufzugreifen.

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