Expo 2015 in Mailand: Der Slow Food-Pavillon von Herzog & de Meuron

Aus 470 Kubikmetern Lärchenholz haben Herzog & de Meuron den Pavillon für “Slow Food” auf der Expo 2015 in Mailand realisiert.

Der Slow-Food-Pavillon befindet sich am Ende des „Decumanus“, des 1,5 km langen Korridors, der zentral durch das Expo-Gelände führt. Die Hallen sind in einem Dreieck angeordnet und erinnern in ihrer Architektur an die alten Bauernhöfe der Lombardei. Wie bei allen Pavillons auf der Expo spielte auch bei der Realisierung des Slow-Food-Pavillons die Nachhaltigkeit des Baustoffes sowie die Möglichkeit des Ab- und Wiederaufbaus der Hallen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gebäudekonzepts.

Zertifiziertes Lärchenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Für die Errichtung der Hallen wurde ausschließlich zertifiziertes Lärchenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet, das von Rubner Holzbau in Brixen verarbeitet, nach Mailand geliefert und vor Ort montiert wurde. Die Bauten des Slow-Food-Pavillons werden nach Ende der EXPO Mailand 2015 im November nicht abgebaut und „verschrottet“, sondern andernorts wieder aufgebaut und dort im Sinne der Slow-Food-Philosophie langfristig für eines der zahlreichen Projekte genutzt. Der finale Bestimmungsort der einzelnen Bauten wird im Herbst von Slow Food bekannt gegeben.

Holzbau-Architektur trifft Kulinarik

Im Rahmen der Eröffnung des Pavillons sprach Slow-Food-Gründer Carlo Petrini über die Wichtigkeit, die Artenvielfalt auf unserem Planeten zu schützen. Slow-Food hat sich für seinen Auftritt auf der Weltausstellung den Leitspruch “Salva la Biodiversità. Salva il Pianeta” (Rette die Artenvielfalt. Rette den Planeten.) auf die Fahne geschrieben. In den Lärchenholz-Bauten kann bis Ende Oktober 2015 die Artenvielfalt in all ihrer Fülle erlebt, verkostet und bestaunt werden.

Video: Der Slow Food-Pavillon

Bewegte Bilder des Slow Food-Pavillon hat Rubner Holzbau auf Youtube veröffentlicht:


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