Digital Bauhaus Summit 2014 – Designing Creative Collaboration

Group Creativity: What works? What doesn’t? Diese Fragen stehen beim diesjährigen Digital Bauhaus Summit 2014 im Zentrum. Zum dritten Mal lädt dazu die Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft ein internationales Publikum an den Gründungsort des Bauhauses.

Praktiker und Theoretiker suchen in Workshops, Vorträgen und Panels gemeinsam nach aktuellen Antworten auf Fragestellungen kreativer Ökonomie. Unter anderem mit: Philipp Oswalt (Kunsthochschule Kassel), Jonathan Imme (ignore gravity), Hannes Krämer (Europa-Universität Viadrina), Holm Friebe und Philipp Albers (Zentrale Intelligenz Agentur), Gesa Ziemer (HafenCity University Hamburg), Sebastian Olma (Serendipity Lab), Daniela Marzavan (HTW Berlin und ELISAVA Barcelona), Lukas Imhof (ETH Zürich), Kathrin Passig (Autorin und Journalistin) sowie Harun Farocki (Filmemacher).

Der Ursprungsgedanke des Bauhauses: kreative Zusammenarbeit

Die Idee – Der Ursprungsgedanke des Bauhauses, 1919 in Weimar gegründet, zielte nicht auf funktionale weiße Kuben und Stahlrohrmöbel, sondern auf kreative Kollaboration: die schöpferische Zusammenarbeit von Künstlern, Handwerkern und Industrie. Die wahre Innovation, schon angedacht durch Henry van de Velde an der Weimarer Kunstgewerbeschule, bestand in einer interdisziplinären Praxis, die auf eine gesellschaftliche Neugestaltung abzielte. Heute, knapp 100 Jahre später, werden kreative Gruppenprozesse immer wichtiger für Innovationen in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Open Innovation und Design Thinking lauten die Schlagworte, die eine Abkehr vom einsamen Erfinder-Genius zur schöpferischen analogen oder digitalen Community markieren. Die Forschung zu den Bedingungen der Gruppenkreativität jedoch steckt noch in den Anfängen. Genau hier setzt der diesjährige Digital Bauhaus Summit an.

Eine neue Konferenz für die Akteure der Kreativwirtschaft

Die Plattform – Der Digital Bauhaus Summit ist eine neu formatierte Konferenz für Akteure der Kreativwirtschaft und findet mit jährlich wechselndem Thema in Weimar, der Geburtsstätte des Bauhauses, statt. Neben praxisorientierten Workshops, Vorträgen und Diskussionen besteht genügend Zeit für den ausgiebigen Austausch zwischen den Teilnehmern. Mit seiner diesjährigen Fragestellung richtet sich der Digital Bauhaus Summit an Experten kreativer Zusammenarbeit: Organisationsberater, Innovations- und Projektmanager, aber auch Architekten, Formatentwickler und Wissenschaftler – alle, deren Handwerk die Gestaltung und Erforschung kreativer Gruppenprozesse ist.

Die Veranstaltung – Am Workshop-Tag (29. Juni 2014 in der Bauhaus Factory) geht es um den intensiven Erfahrungsaustausch in drei parallelen Tracks: “Rules” richtet das Augenmerk auf die Spielregeln gelungener Gruppenkreativität. “Tools” erforscht den Einsatz von Werkzeugen bei der analogen und digitalen Zusammenarbeit. “Schools” sucht nach einer produktiven Kreativkultur. Der Tag findet einen gemeinsamen Abschluss beim Private Viewing eines Films von Harun-Farocki zwischen den Spielen der Fußball-WM. Am zweiten Tag (30. Juni 2014) wird der Summit im E-Werk Weimar als Konferenz fortgesetzt: Unter dem Titel “From Bauhaus to Betahaus: The Art and Science of Collaboration” schlagen internationale Speaker den Bogen von Start-up-Kultur über Architektur zur Astrophysik und kommen dabei immer wieder auf den Ausgangspunkt einer aktualisierten Bauhaus-Idee zurück.

[infobox]Konferenzsprache: englisch/deutsch
Teilnahmegebühr: Workshops 80 € / Workshops und Konferenz: 120 €
Weitere Informationen zu Sprechern sowie Tickets unter: digitalbauhaussummit.de[/infobox]

Der Digital Bauhaus Summit ist eine Veranstaltungsreihe der THAK (Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft) und des RKW Thüringen, gefördert durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Konzept und Organisation: Zentrale Intelligenz Agentur.

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