Bundesstiftung Baukultur: Goldene Energie statt Grauer Energie

Am 08. November 2022 stellt die Bundesstiftung Baukultur den Baukulturbericht 2022/23 der Öffentlichkeit und der Presse vor. Unter dem Titel “Neue Umbaukultur” beleuchtet die Bundesstiftung darin die anhaltende Umgestaltung unserer Städte und Landschaften, den Umgang mit unserem Baubestand sowie die zukunftsgerechte Anpassung von Rahmenbedingungen, Bauweisen und Prozessabläufen.

Bestandsgebäude zeichnen sich im Vergleich mit Neubauten meist durch ihre gewachsene Einbindung in den städtebaulichen Kontext aus. Damit böten sie ein besonderes Identifikations­potential, betonen die Macher:innen des Baukulturberichts. Bestehende Gebäude sind durch ihre spezifischen Nutzungen mit dem Ort verknüpft. Daher könnten sie nicht abgerissen und an anderer Stelle einfach wiederaufgebaut werden, so die Stiftung.

Umbaukultur: “Goldene Energie” umfasst auch immaterielle Werte

Der Begriff “goldene Energie” spielt im neuen Baukulturbericht eine wichtige Rolle. Er soll verdeutlichen, dass unser Gebäudebestand aus mehr als grauer Energie besteht: “Jeder Ort und jedes Gebäude haben ihre eigene Geschichte, die mit den Biografien der Menschen verwoben ist, die dort gewohnt, gearbeitet, gelernt, geliebt, gespielt, gefeiert haben. Eine neue Umbaukultur trägt diese Biografien und Geschichten weiter und reichert sie mit neuen an. Das Bauwerk selbst hat oft aus seiner Zeit heraus Spezifika, die Impulse für eine spannende, zeitgenössische Gestaltsprache geben. Diesen kulturellen, sozialen, atmosphärischen, emotionalen und gestalterischen Mehrwert der Bestandsentwicklung bezeichnet die Bundesstiftung Baukultur als goldene Energie” schreibt die Bundesstiftung Baukultur dazu auf der eigens neu eingerichteten Website zum Thema.

"Goldene Energie" umfasst auch immaterielle Werte (© Bundesstiftung Baukultur, Grafik: Heimann + Schwantes)
“Goldene Energie” umfasst auch immaterielle Werte (© Bundesstiftung Baukultur, Grafik: Heimann + Schwantes)

Baukulturbericht vorbestellen und Anmeldung zur Präsentation in Berlin

Weitere Informationen dazu und eine Anmeldemöglichkeit zur Präsentation des Berichts “Neue Umbaukultur” in Berlin finden Sie auf der o. g. Website. Dort können Sie auch den neuen Baukulturbericht vorbestellen sowie eine Vorschau des Baukulturberichts einsehen.

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