KS Modulbau: Zeitsparend und präzise bauen mit vorgefertigten Mauerwerkstafeln aus Kalksandstein

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Der Modulbau mit Mauerwerkstafeln aus Kalksandstein vereint bewährte Materialien mit fortschrittlichen Fertigungsmethoden. Ein Besuch bei KS Modulbau in Bassum bei Bremen und auf der Baustelle des Hartmannstift in Bremen-Vegesack.

Vom Kalksandstein zur Modulbauwand

Kalksandstein hat aufgrund seiner Robustheit und Langlebigkeit einen festen Platz im Bauwesen. Mit der Gründung der KS Modulbau, einer Tochtergesellschaft der KS-WE Kalksandstein Weser-Ems, wurde die Anwendung dieses Materials weiterentwickelt und mit den Vorteilen des Modulbaus kombiniert: Das junge Spin-off hat die Produktion von Mauerwerkstafeln eingeführt, die über einen halbautomatisierten Prozess für jedes Bauprojekt individuell hergestellt werden. Das Ergebnis: eine noch effizientere Nutzung von Kalksandstein.

Die Vorfertigung der Mauerwerkstafeln verkürzt die Bauzeiten erheblich, was u. a. zu einer Reduktion der Lohnkosten führt. Diese gesteigerte Effizienz ist besonders vorteilhaft, da sie den Bedarf an spezialisierten Arbeitskräften minimiert und den Bauprozess vereinfacht. Auch so kann man dem Fachkräftemangel in der Bauindustrie entgegenwirken.

Hintergrundwissen: Wie wird Kalksandstein hergestellt?

Für die Produktion von Kalksandsteinen werden regional gewonnener Sand und Kalk als Bindemittel im Verhältnis von etwa 1:12 gemischt. Im KS-Werk Bassum werden pro Mischvorgang vier Tonnen dieser Materialien gemischt und in einen Reaktor befördert. Dort entsteht durch die Reaktion von Branntkalk und Wasser Kalkhydrat. Bei Bedarf wird das Mischgut auf die richtige Feuchtigkeit gebracht.

In automatisierten Pressen wird das Gemisch zu Steinrohlingen geformt, wobei eine hohe Präzision mit maximal 1 mm Abweichung in Höhe und Breite eingehalten wird. Die Rohlinge werden anschliesend auf Härtewagen gestapelt und in Dampfkesseln (den sog. Autoklaven) bei hohen Temperaturen und Druck ausgehärtet. Siehe Bildergalerie auf Instagram

Dieser Prozess, bekannt als Autoklavieren, führt zur Carbonatisierung des Kalks und verleiht den Steinen ihre endgültige Festigkeit und Wetterbeständigkeit. Kalksandsteine erfüllen somit höchste Anforderungen an Druckfestigkeit und sind ein bevorzugtes Material im Massivbau.

Kalksandstein-Produktion bei KS-WE in Bassum bei Bremen (Foto: Eric Sturm)
Kalksandstein-Produktion bei KS-WE in Bassum bei Bremen: Zur Bildergalerie auf Instagram (Teil 1) und Teil 2 (Foto: Eric Sturm)

Flexible Gestaltung, konstruktive Vorteile und die Integration in zeitgemäße Planungs- und Bauprozesse

Die Abmessungen der Wandelemente sind flexibel realisierbar: KS-Modulbau kann die Tafeln bis zu einer Höhe von 3,70 m und einer Breite von 6,00 m produzieren, was Anpassungen an spezifische Projektanforderungen ermöglicht. Dabei sind neben rechtwinkligen Formaten auch Schrägen (z. B. für Dachgiebel) realisierbar, siehe Bildergalerie auf Instagram.

Darüber hinaus können individuelle Ausschnitte für Fenster, Türen und technische Durchführungen realisiert werden. Die Mindestbreite der vertikalen Elemente (z. B. Mauerpfeiler oder Mauerenden) beträgt 12 cm.

BIM-Kompatibilität: Die Mauerwerkstafeln sind für die Integration in Building Information Modeling-Prozesse konzipiert. Dies erleichtert die Planung und Ausführung von Bauprojekten, verbessert die Kommunikation zwischen den Beteiligten und minimiert Fehler.

Modulbau mit Kalksandstein: Vorgefertigte Mauerwerkstafeln in der Werkshalle von KS-Modulbau (Foto: Eric Sturm)
Modulbau mit Kalksandstein: Vorgefertigte Mauerwerkstafeln in der Werkshalle von KS Modulbau (Foto: Eric Sturm)
Präzise, schnell und witterungsunabhängig: Auf der Arbeitsbühne in der Werkshalle von KS Modulbau werden die Mauerwerkstafeln für jedes Bauprojekt individuell vorgefertigt (Foto: Eric Sturm)
Präzise, schnell und witterungsunabhängig: Auf der Arbeitsbühne in der Werkshalle von KS Modulbau werden die Mauerwerkstafeln für jedes Bauprojekt individuell vorgefertigt (Foto: Eric Sturm)

Die Produktionstechnik: Mauerwerkstafeln aus der Fabrikhalle

KS Modulbau optimiert den Produktionsprozess für Mauerwerkstafeln aus Kalksandstein (KS-Plansteine) durch den Einsatz eines halbautomatisierten Verfahrens, das eine industrielle Maßgenauigkeit garantiert. Die Fertigung der Mauerwerkstafeln erfolgt in einer geschützten Werksumgebung, gleichbleibende Qualität und Effizienz sind damit sicherstellt.

Auf einer Arbeitsbühne werden die Wandelemente für jedes Projekt nach den Vorgaben der CAD-Planung individuell, schnell und präzise produziert: Im Vergleich zum traditionellen Mauern ist das Modulbau-Verfahren bis zu 15 mal schneller!

Produktion der Mauerwerkstafeln bei KS Modulbau in Bassum bei Bremen (Foto: Eric Sturm)
Produktion der Mauerwerkstafeln bei KS Modulbau in Bassum bei Bremen: Zur Bildergalerie auf Instagram (Foto: Eric Sturm)

Effizienzsteigerung auch bei der Montage auf der Baustelle

Zur Sicherung während des Transports werden die fertigen Wandelemente mit Stahlbändern und Abschlusstraversen gesichert. Und sie sind so konzipiert, dass sie auf der Baustelle ohne Spezialwerkzeug montiert werden können. Dadurch wird der Aufbau erheblich erleichtert und beschleunigt.

An ihrem Einsatzort werden die vorgefertigten Wandelemente lediglich im Mörtelbett ausgerichtet, die Fugen zwischen den Wandelementen (3 cm) werden mit Hilfe einer Mörtelpumpe geschlossen. Bis zur Aushärtung müssen die Wände mit Schrägstützen gesichert werden (siehe Baustellenfotos unten).

Dieses Verfahren reduziert die Notwendigkeit für umfangreiche manuelle Arbeit und minimiert dadurch Fehlerquellen und Personalaufwand vor Ort. Die Montage kann unter nahezu allen Witterungsbedingungen erfolgen, da die verwendeten Materialien und Techniken auf eine zuverlässige Performance auch bei niedrigen Temperaturen und Niederschlag ausgelegt sind.

Einsatzbeispiel für Modulbauwände aus Kalksandstein: Hartmannstift, Bremen-Vegesack

Im Bremer Stadtteil Vegesack wird derzeit nach Plänen des Berliner Büros Schönborn Schmitz Architekten der historische Hartmannsstift umfassend transformiert.

Das Projekt umfasst den Neubau von sechs dreigeschossigen Neubauten, die Sanierung des Stiftungsgebäudes sowie die städtebauliche Neugestaltung der umliegenden Flächen. Ziel ist es, ein gemischtes Wohngebiet zu schaffen, das verschiedene Wohnformen, eine Kindertagesstätte und Tagespflegeeinrichtungen beinhaltet.

Bestandsgebäude und Neubauten des Projekts Hartmannstift in Bremen-Vegesack (Visualisierung: Schönborn Schmitz Architekten, Berlin)
Bestandsgebäude und Neubauten des Projekts Hartmannstift in Bremen-Vegesack (Visualisierung: Schönborn Schmitz Architekten, Berlin)
Transformation Hartmannstift, Bremen-Vegesack: Das frühere Stadtkrankenhaus wird zukünftig um sechs Neubauten ergänzt (Visualisierung: Schönborn Schmitz Architekten, Berlin)
Transformation Hartmannstift, Bremen-Vegesack: Das frühere Stadtkrankenhaus wird zukünftig um sechs Neubauten ergänzt (Visualisierung: Schönborn Schmitz Architekten, Berlin)

Innovative Bauweise für ein behutsam erneuertes Stadtquartier

Das Hartmannsstift bewahrt den Charakter des historischen Bestands und wird gleichzeitig den Anforderungen moderner städtischer Lebensräume gerecht. Die Architektur des neuen Quartiers kombiniert traditionelle Elemente mit moderner Technik.

Der Einsatz von Modulbauwänden aus Kalksandstein, hergestellt von der KS-Modulbau GmbH & Co. KG, unterstreicht das Engagement für nachhaltige Baupraktiken. Diese Bauweise ermöglicht eine effiziente und präzise Konstruktion, da die großen Modulwände im Werk in Bassum vorgefertigt und auf der Baustelle schnell und wetterunabhängig montiert werden können.

Mithilfe eines Krans werden die Wandelemente aus Kalksandstein an die richtige Position versetzt (Foto: KS-Original / Olaf Mahlstedt)
Mithilfe eines Krans werden die Wandelemente aus Kalksandstein an die richtige Position versetzt (Foto: KS-Original / Olaf Mahlstedt)
Während des Aushärtens werden die Kalksandsteinwände mit Schrägstützen gesichert (Foto: KS-Original / Olaf Mahlstedt)
Während des Aushärtens werden die Kalksandsteinwände mit Schrägstützen gesichert (Foto: KS-Original / Olaf Mahlstedt)

Projektbeispiel: Hartmannsstift, Bremen-Vegesack

  • Nutzung: Gemischt genutztes Stadtquartier mit Wohnungen, Kindertagesstätte und Tagespflege
  • Fertigstellung: Voraussichtlich 2025
  • Bauherr: Projektgesellschaft Hartmannsstift GmbH & Co. KG und PROCON Realisierungsgesellschaft mbH
  • Architekten: Schönborn Schmitz Architekten, Berlin

Angewendete Bautechnik (u. a.):

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