Nach Beförderung von Hans-Georg Maaßen: Bundesarchitekten­kammer protestiert gegen die Abberufung des Staatssekretärs Gunther Adler

Mit der Benennung von Hans-Georg Maaßen zum Staatssekretär soll Gunther Adler, beamteter Staatssekretär im BMI, in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden.

Damit verliere das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat einen ausgewiesenen Fachmann, der hohes Ansehen bei Kammern und Verbänden genießt, schreibt die Bundesarchitektenkammer (BAK) in ihrer Stellungnahme vom 19.09.2018.

“Bund schwächt Bau-Kompetenz im Bauministerium”

Die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Barbara Ettinger-Brinckmann, erinnerte an die Forderung der planenden Berufe nach einem eigenständigen Bauministerium, die diese vor der letzten Wahl formuliert hatten:

Barbara Ettinger-Brinckmann (Foto: Christian Kruppa)
Barbara Ettinger-Brinckmann (Foto: Christian Kruppa)

„Schon lange weisen wird auf die Dringlichkeit des Themas Bauen und Wohnen hin. Mit der Regierungsbildung kam der Bau im Innenministerium unter – Trost war, dass Gunther Adler als exzellenter Fachpolitiker für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen von Herrn Bundesminister Seehofer als Staatssekretär übernommen wurde. Die Politik hat endlich selbst den Wohnungsbau als Mega-Thema erkannt – nur personell spiegelt sich dies seit heute weniger denn je wider. Jetzt muss man sagen, der Bau hat seine Heimat verloren. Es ist an der Zeit, ein eigenständiges Ministerium zu gründen“.

Die Personalie Adler sorge auch vor dem Hintergrund des für Freitag, 21.09.2018 angekündigten Wohn-Gipfels in weiten Teilen der Planungs- und Baubranche für Enttäuschung.

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