Terrazzo am Zoo Palast: Denkmalgerechte Rekonstruktion eines Betonbodens
Bei der Sanierung des Zoo Palastes in Berlin legten die Planer Wert auf die denkmalgerechte Rekonstruktion eines Terrazzo-Bodens vor dem Kino. Im Foyer und an den Treppenläufen wurde der seit den 50er Jahren erhaltene Betonboden mit seinen charakteristischen Einsprengseln von BNB Potsdam aufwendig restauriert.
Die Wiedereröffnung des legendären Zoo Palastes hat Berlin der Renaissance der Kinokultur und einem Bauherrn zu verdanken, der das Filmtheater aus den 50er Jahren bewusst bewahren und zu neuem kulturellem Leben erwecken wollte. So erfolgte die aufwendige und drei Jahre andauernde Sanierung des Filmtheaters unter Regie der Berliner Maske + Suhren Architekten und Designer in enger Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde. Es galt, die wesentlichen Gestaltungselemente des Kult-Kinos im Original zu erhalten. Glamouröse Ausstattung und beschwingte Linienführung jener Zeit sind nun verbunden mit modernster Vorführ- und Klangtechnik.
Vor dem Palast, im Foyer und auf den Treppenläufen spiegelt der zeittypische Terrazzo mit seinem schwarzen oder roten Grundton das Design der 50er Jahre besonders eindrücklich. In den schwarzen Betonboden vor dem Eingang sind bunte Farbkreise eingelassen, zart umrandet von feinen Messingleisten. Das Design erinnert an die typischen Nierentische jener Zeit, deren dunkle Glas- oder Resopalflächen mit Farbkleksen garniert waren. Tatsächlich wurde der gesamte Außenbereich nach Vorlage überlieferter Ansichten originalgetreu rekonstruiert.
Architekten: Maske + Suhren Architekten und Designer, Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Terrazzo: BNB, Beton- und Naturstein Babelsberg GmbH, Potsdam
Bauherr: Bayerische Hausbau GmbH & Co. KG, München
Fotos: BNB/BetonBild