Der Begriff "Recycling" ist bekannt. Er steht für relativ einfache Verfahren im Baubereich, bei dem Stoffe auf irgendeine Art wiederverwertet werden.

Beispiel 1: Bauschutt aufzubereiten, um ihn als Schüttgut im Straßenbau einzusetzen. Beispiel 2: Die Verwendung von Ziegelsplitt als Vegetationssubstrat im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau. In beiden Fällen handelt es sich eher um ein "Downcycling", also ein Recycling mit Qualitätsverlust.

Durch "Upcycling" werden Städte und Gebäude zum Rohstoffreservoir von morgen

Was bedeutet dann der Begriff Urban Mining in der Architektur? Wird die Materialqualität beim Recycling erhalten oder sogar verbessert, spricht man statt vom Recycling von einem "Upcycling". Die Gebäude von heute sind damit die Rohstofflager von morgen. Bestehende Gebäude werden nicht mehr als Abrissmasse, sondern als Wertstoffdepot betrachtet. Stadtplan:inner sprechen deshalb inzwischen vom "Urban Mining".

Urban Mining erfordert Trennfähigkeit der Baumaterialien

Dass die Materialien nicht fest miteinander verbunden, sondern geschraubt, gesteckt oder geklemmt werden, ist für die Recyclingfähigkeit besonders wichtig. Nur so ist eine spätere sortenreine Trennung und Wiederverwertung überhaupt möglich.

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