VDI-Handlungsempfehlung: Maßnahmen für die klimaresiliente Stadt

Der Klimawandel ist mit den bisherigen Klimaschutzmaßnahmen nicht mehr aufzuhalten. Um sich auf die Folgen der Erderwärmung einzustellen, muss die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt werden. Konkrete Handlungsempfehlungen gibt der VDI in seiner Studie „Stadtentwicklung im Klimawandel“.

Stadtentwicklung im Klimawandel

Klimasignale wie Hitzewellen, Starkniederschläge oder Trockenheit und Dürre treten immer häufiger auf. In Zukunft werden solche extremen Wetterereignisse durch den Klimawandel an Intensität und Häufigkeit weiter zunehmen. Damit sind immer mehr Menschen von den Folgen des Klimawandels betroffen. Klimaschutz (Mitigation) hat oberste Priorität, um den Klimawandel zu bremsen und den Treibhauseffekt durch weniger CO2-Emissionen zu mindern.

Die Folgen des Klimawandels betreffen städtische und ländliche Regionen gleichermaßen. Da in Deutschland fast drei Viertel der Bevölkerung in Städten leben, sind insbesondere hier Maßnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung auf die sich ändernden klimatischen Bedingungen vorzubereiten.

Maßnahmen für die klimaresiliente Stadt: Strategien und Lösungen

Der VDI setzt einen Schwerpunkt auf die Anpassung an den Klimawandel. Ziel ist es, Maßnahmen und Strategien für eine klimaangepasste Zukunft aufzuzeigen, technische Lösungen und Innovationen anzubieten und entsprechende Impulse an die Politik zu geben.

Flusslandschaft an der Ruhr (Foto: Eric Sturm)
Flusslandschaft an der Ruhr: Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Hochwasser werden durch den Klimawandel zunehmen. Klimaresiliente Städte sind dann im Vorteil (Foto: Eric Sturm)

Klimaresilienz von Städten: Handlungsempfehlungen des VDI

Basierend auf der Richtlinie VDI 3787 Blatt 8 „Umweltmeteorologie; Stadtentwicklung im Klimawandel“ wurde die VDI-Handlungsempfehlung „Stadtentwicklung im Klimawandel“ veröffentlicht. Die Publikation zeigt Maßnahmen für eine klimaangepasste Zukunft in der Stadtplanung auf. Dabei werden alle Bereiche der Infrastruktur angesprochen.

  • Grüne Infrastruktur bedeutet Stadtbegrünung. So können Bäume die Luftqualität verbessern und Schatten spenden. Blaue Infrastrukturelemente wie (Trink-)Brunnen dienen der Kühlung und Wasserversorgung.
  • Bei der grauen Infrastruktur, die alle Gebäude und baulichen Elemente umfasst, ist z. B. eine erhöhte Hochwassersicherheit von Gebäuden oder Dämmen notwendig, um für Starkregenereignisse gewappnet zu sein.

Diese Maßnahmen für die Klimaresilienz von Regionen, Städten und Kommunen rücken die soziale Infrastruktur, den Schutz des Menschen und seines Lebensraumes, in den Vordergrund der Klimaanpassung. Darüber hinaus verweist die Publikation auf die rechtliche Umsetzung im kommunalen Verwaltungshandeln.

Weitere Informationen und kostenfreier Download: VDI-Studie “Stadtentwicklung im Klimawandel”

 

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