Grundsteinlegung in Dortmund: Baumaßnahmen zum “Baukunstarchiv NRW” starten

Das “Baukunstarchiv NRW” in Dortmund soll bestehende regionale und lokale Sammlungen von Architekten- und Ingenieur-Nachlässen vernetzen und auch eine eigene Sammlung aufbauen. Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau gab am 18.01.2017 im ehemaligen “Museum am Ostwall” gemeinsam mit den Gesellschaftern der Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen gGmbH das Startsignal für die Revitalisierung und Modernisierung des Gebäudes. (v. r.): Architekt Michael Schwarz, Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, AKNW-Präsident Ernst Uhing, TU-Rektorin Prof. Dr. Ursula Gather und Fördervereins-Vorsitzender Walter Brune ergänzten den Treppenaufgang zum Lichthof um vier Zeit-Paneele zur Haushistorie
(Foto: © Stadt Dortmund, Gaye Suse Krömer)

“Das Archiv wird das Gedächtnis der Bauschaffenden des Landes werden und einen wichtigen Beitrag zur Baukultur in Nordrhein-Westfalen leisten” erklärte Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW und Vorsitzender der Baukunstarchiv-Gesellschaft.

Aussenansicht des Baukunstarchiv Nordrhein-Westfalen am Ostwall 7 (Foto: © Podehl Fotodesign Dortmund)

Nachlässe von “regional bedeutsamen” Architekten und Ingenieuren

Aufgabe des künftigen Baukunstarchivs NRW wird es sein, Nachlässe einflussreicher und regional bedeutsamer Architektinnen und Architekten sowie Ingenieurinnen und Ingenieure zu sammeln und für die wissenschaftliche Bearbeitung zugänglich zu machen. Zudem soll ein lebendiges Zentrum der Baukultur entstehen, das mit Ausstellungen und Vorträgen auch ein breites Publikum ansprechen wird.

Den Betrieb des Baukunstarchivs NRW übernehmen vier Gesellschafter: die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, die Stiftung Deutscher Architekten, die Ingenieurkammer-Bau NRW und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW.

Das Gebäude am Ostwall 7 liegt in der Dortmunder Innenstadt und steht selber sinnbildlich für die kontinuierliche Entwicklung und Veränderung eines Bauwerks. Das 1872 – 75 nach Plänen des Berliner Architekten Gustav Knoblauch errichtete Landesoberbergamt wurde 1911 erstmals zum Museum umgewidmet und erlangte 1947 nach einem Teilwiederaufbau als “Museum am Ostwall” internationale Bekanntheit. Nach einigen Jahren des Leerstandes wird die Stadt Dortmund das Haus nun revitalisieren, modernisieren und für die Nutzung als „Baukunstarchiv NRW“ aufbereiten. Mit der Planung wurde das Büro Spital-Frenking + Schwarz Architekten (Lüdenscheid/Dortmund) beauftragt. Die Durchführung der Maßnahmen übernimmt die Städtische Immobilienwirtschaft.

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