Sanierung und Erweiterung des CCH: Deckengestaltung mit Knauf Trockenbaukonstruktionen

Ende April 2022 wurde das Congress Centrum Hamburg (CCH) nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wiedereröffnet.

Die Bauarbeiten umfassten auch den Abbruch und die Erneuerung des Bauteiles Ost mit einem viergeschossigen Foyer. Dieses neue Bauteil bildet seither das Herzstück des dreiteiligen Gebäudes, das sich aus dem Bauteil Mitte (Ursprungsbau), dem Bauteil West (Erweiterungsbau von 2007) und dem Bauteil Ost (Neubau) zusammensetzt.

Optik, Akustik, Schallschutz, Brandschutz

Durch die Baumaßnahmen im Bestand und die städtebauliche Neuordnung des Gebäudekomplexes (Planung: ARGE agn Leusmann und Tim Hupe Architekten, Hamburg) öffnet sich das CCH nun zum Vorplatz hin. Darüber hinaus wurden schadstoffbelastete Decken saniert sowie die bestehenden Säle akustisch, brandschutztechnisch und optisch optimiert und neue Räumlichkeiten zeitgemäß gestaltet.

Gefordert waren bei diesen Neubau- und Sanierungsmaßnahmen Deckenkonstruktionen, die zahlreiche technische und optische Anforderungen erfüllen mussten. Bei der Ausführung setzte die Auftraggeberin auf Trockenbautechnik von Knauf.

Für gute Akustik sorgen abgehängte Deckenkonstruktionen mit Knauf Cleaneo Classic Akustikplatten mit Rundlochung 8/18 (Foto: Knauf / Dirk Masbaum)
Für gute Akustik sorgen abgehängte Deckenkonstruktionen mit Knauf Cleaneo Classic Akustikplatten mit Rundlochung 8/18 (Foto: Knauf / Dirk Masbaum)

Deckenkonstruktionen mit Tetraedern, Schupppen oder Kühlung

In den verschiedenen Sälen des Hamburger Kongresszentrums kommen unterschiedlichste Deckenkonstruktionen zum Einsatz: Falt- und Biegetechnik erfüllen optische Ziele, Lochplatten dienen der akustischen Optimierung. Auf dieser Basis wurden sowohl das Foyer als auch die einzelnen Säle jeweils individuell gestaltet:

  • Der unter Denkmalschutz stehende Saal 1 im Bauteil Mitte erhielt eine geschuppte Decke,
  • Saal 4 erhielt eine Tetraederdecke (siehe Foto unten).
  • Im Saal Z – im Neubautrakt – wurden geschwungene Wand- und Deckenfelder realisiert.
  • Besprechungsräume wurden mit Kühldecken ausgestattet.

Weitspannträger und Mittelabhängungen halten die Konstruktionen überall, wo eng nebeneinander verlaufende Haustechnikinstallationen ein dichteres Abhängeraster nicht erlauben. Vorgefertigte Profile, Module und Kanten dienen dort als Lösung, wo vor Ort wenig Bewegungsfläche vorhanden beziehungsweise außergewöhnliche Güte gefragt war.

In Saal 4 wurden Stahlprofile zu Tetraedern verbunden, an der Rohdecke befestigt und mit Hartgipsplatten beplankt (Foto: Knauf / Dirk Masbaum)
In Saal 4 wurden Stahlprofile zu Tetraedern verbunden, an der Rohdecke befestigt und mit Hartgipsplatten beplankt (Foto: Knauf / Dirk Masbaum)
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