Urlaub nach dem Fall: Transformationen sozialistischer Ferienarchitektur an der kroatischen Adria

Nur noch bis Sonntag, 01. September 2013!

Auch in Kroatien stellt die Tourismusindustrie heute mit einem Viertel des BIP den bedeutendsten Wirtschaftszweig des Landes dar. Sie baut dabei jedoch auf eine Infrastruktur, die bereits während des sozialistischen Modernisierungsschubes der 1960er und 70er-Jahre entwickelt wurde: zu einer Zeit, da raumplanerischen Instrumenten ein hoher Wert beigemessen wurde und explizite Modernität in der Architektur und Kunst zum Corporate Design der Nation zählten.
Die Ausstellung in der Berliner “neuen gesellschaft für bildende kunst (ngbk)” in der Kreuzberger Oranienstraße  ist eine Genealogie der großmaßstäblichen Ferienarchitekturen an der Adria-Küste einschließlich der physischen und ökonomischen Transformationen, denen diese Anlagen nach dem Zerfall Jugoslawiens, der Aufgabe des Modells der Selbstverwaltung und der Privatisierung der Betriebe unterzogen wurden. Dabei handelte es sich um spätmoderne Projekte von durchaus bemerkenswerter Qualität, die sich heute – je nach Standort und Engagement der neuen Besitzer – als melancholische Ruinen, bescheidene Renovierungen oder völlig neuartige Überbauungen darstellen.

Am Sonntag, 01. September 2013 findet um 18 Uhr eine Führung durch die Ausstellung statt.
Um 19 Uhr 30 gibt es ein Gespräch mit Boris Buden und Michael Zinganel, moderiert von Doris Akrap von der taz.

nGbK neue Gesellschaft für bildende Kunst
Oranienstraße 25, 10999 Berlin-Kreuzberg
Öffnungszeiten: Täglich von 12 bis 19 Uhr, Do–Sa bis 20 Uhr

Weiterlesen auf der Website der neuen gesellschaft für bildende kunst »

Foto: Resort Haludovo, Architekt: Boris Magaš, 1972; fotografiert von Daniele Ansidei, Berlin

Interessantes Thema? Teilen Sie diesen Beitrag mit Freunden und Kollegen: