planen-bauen 4.0 erhält Zuschlag zur Umsetzung des Nationalen BIM-Kompetenzzentrums

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat die Einrichtung des “Nationalen BIM-Kompetenzzentrums” als zentrale Anlaufstelle zu allen Bauprojekten der öffentlichen Hand auf Bundesebene an die planen-bauen 4.0 GmbH vergeben. Auch das Baukosteninformationszentrum (BKI) der Architektenkammern der Länder soll Teil des neuen Kompetenznetzwerks werden. (Foto: Sebastian Markdorf)

Führende Verbände und Institutionen aus dem Bereich Planen, Bauen und Betrieb haben 2015 die planen-bauen 4.0 GmbH gegründet als nationale Plattform, Kompetenznetzwerk und Ansprechpartnerin im Bereich der Forschung, Regelsetzung und Marktimplementierung. Ziel ist, die Effizienzpotenziale des digitalen Bauens allen am Bau Beteiligten zur Verfügung stellen zu können.

Die Bundesarchitektenkammer (BAK) ist Gründungsgesellschafter der planen-bauen 4.0 und wird beim Aufbau des neuen BIM-Kompetenzzentrums mitwirken

Aufgabe des Zentrums ist, Erkenntnisse und Erfahrungen zum Einsatz der BIM*-Methode in einer zentralen Anlaufstelle zu bündeln. Dieses Wissen zu Prozessen und Pilotprojekten wird von Experten aufbereitet und durch Veranstaltungen und Fortbildungen vermittelt werden. Alle Informationen werden außerdem über eine Online-Plattform öffentlich zugänglich sein.

Ab 2020 sollen alle Infrastrukturprojekte des Bundes mit der BIM-Methode geplant und realisiert werden. Im Bereich des Hochbaus werden vorerst ausgewählte BIM-Pilotprojekte evaluiert und abgeschlossene Projekte ausgewertet.

Kompetenzen der Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner als zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette Bau

“Wir freuen uns sehr über den Zuschlag. Die Bundesarchitektenkammer wird das BIM-Kompetenzzentrum als Netzwerkpartner konkret bei Fachfragen und vor allem bei der Fortbildung von Mitarbeitern aus Verwaltung und Behörden unterstützen” sagt Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der BAK.

Barbara Ettinger-Brinckmann (Foto: Christian Kruppa)
Barbara Ettinger-Brinckmann (Foto: Christian Kruppa)

“Die Planungsmethode ist ein digitales Werkzeug, wird jedoch nicht den sorgfältigen architektonischen Entwurf, die genaue technische Planung oder handwerkliche Qualität in der Ausführung ersetzen. Die Kompetenzen der Architekten, Landschaftsarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner sind zentraler Bestandteil der Wertschöpfungskette Bau, die im neuen Kompetenzzentrum durch planen-bauen 4.0 GmbH nun bestens vertreten ist. Von der konzentrierten Sammlung und Auswertung der Erkenntnisse aus der Praxis zur Methode BIM werden wir alle profitieren” so Ettinger-Brinckmann.

* BIM: Building Information Modeling

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