Pop-Art Architektur: Der “Bierpinsel” in Berlin-Steglitz

Der Bierpinsel ist ein 47 Meter hohes Gebäude an der Schloßstraße in Berlin-Steglitz. Er wurde 1976 eröffnet und steht seit 2017 unter Denkmalschutz.

Das „Steglitzer Turmrestaurant“, wie es ursprünglich hieß, wurde zwischen 1972 und 1976 von den Architekt:innen Ursulina Schüler-Witte und Ralf Schüler geplant und realisiert.

Das Architekten-Ehepaar (das sich übrigens 1953 beim Architekturstudium an der Technischen Universität Berlin kennenlernte) betrieb ein gemeinsames Architekturbüro im damaligen West-Berlin. Die beiden sind vor allem für ihr Hauptwerk, das Internationale Congress Centrum (ICC), bekannt.

Pop-Art-Architektur: Der “Bierpinsel” in Berlin-Steglitz (Foto: Eric Sturm, 1999)

Aber zurück zum “Bierpinsel”: Der futuristische Stahlbetonbau im Stil der Pop-Art-Architektur ist Teil der Joachim-Tiburtius-Brücke über die Schloßstraße. Die Außenhaut war ursprünglich im oberen Bereich rot, siehe Foto (von mir, aus dem Jahr 1999). In den letzten Jahren wurde die ursprüngliche Farbgebung durch eine Art „künstlerische Umgestaltung“ deutlich verändert. Nicht zu seinem Vorteil, finde ich.

Der Name “Bierpinsel” ist ein Berlinismus, der während der Bauzeit geprägt wurde. Er bezieht sich auf das pinselartige Aussehen des Gebäudes und seine geplante gastronomische Nutzung.

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