Fertighäuser sind Häuser, die im Werk eines Fertighaus-Unternehmens vorgefertigt und für den Transport zum Aufstellungsort, dem Grundstück der Kund:innen, vorbereitet werden. In der Regel werden Fertighäuser als Einfamilienhäuser (EFH) und in Holzrahmenbauweise realisiert.

Die Akzeptanz und das Image von Fertighäusern hat sich über die Jahrzehnte gewandelt: In den 1960er und 1970er Jahren wurden sie teilweise als preisgünstigere, aber auch minderwertige Alternative zum klassischen Massivhaus empfunden. Durch verbesserte Fertigungsmethoden und der gestiegenen Popularität des Holzbaus hierzulande wurden sie in der Zeit nach der Jahrtausendwende immer beliebter. Im Jahr 2021 lag der Marktanteil von Fertighäusern in Deutschland bei über 22 %. In einzelnen Bundesländern sogar deutlich darüber.

Trotz des hohen Vorfertigungsanteils sind auch bei der Produktion von Fertighäusern Architekt:innen sind für den Entwurf und die Genehmigungsplanung verantwortlich. Wie bei traditionellen Einfamilienhäusern müssen sie z. B. sicherstellen, dass die Häuser den örtlichen Bauvorschriften entsprechen. 

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